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2. Grenzlandtrial am 17. und 18. September 2011 |
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Reglement / Klassen Wir freuen uns, dass wir für das Richteramt Volker Aust verpflichten konnten. Volker hat beim ABCD e.V. die Position des Ausbildungswarts inne und übt seit Jahren das Richteramt auf Trials aus. Mit ihm haben wir einen Garant für Fairness und Objektivität gewonnen.
Trialregeln für Klasse 1: Die Klasse 1 ist die leichteste Klasse der von der ABCD veranstalteten Trials. Es handelt sich um Wettbewerbe für Junghunde und/oder unerfahrene Handler. In der Klasse 1 werden die einfachen Arbeitsfähigkeiten sowie der Grundgehorsam des Hundes geprüft. Der Schwerpunkt liegt auf der Zusammenarbeit im Nahbereich. Der Parcours kann den Schafen und dem zur Verfügung stehenden Gelände angepaßt werden, so daß in dieser Klasse nicht immer mit einem standardisierten Parcours gerechnet werden kann. Handler und Hund begeben sich gemeinsam zum Pfosten. In der Regel beginnt der Parcours mit einem ca. 80 m langen Outrun. Linienabweichungen, unangemessenes Tempo oder mangelnde Kontrolle über den Hund sowie andere Fehler führen zu weiteren Punktabzügen. Am Ende des Fetches, der ein Fetchgate enthalten kann, werden die Schafe in einer möglichst engen Kurve um den Startpfosten getrieben (je nach dem nachfolgenden Treiben mit dem oder gegen den Uhrzeigersinn). Nun kann ein kurzes Treiben (30 Punkte) verlangt werden, wobei der Hund die Schafe vor dem Handler her treibt. Die Länge des Treibens ist nicht festgelegt, sie darf die doppelte Strecke des Fetches jedoch nicht überschreiten. Größe und Art eventueller Treibtore oder anderer Geländemarkierungen zur Festlegung des Parcours sind nicht vorgeschrieben. Ist der Hund noch nicht in der Lage zu treiben, kann die Treibstrecke auch als Nachbringen (der Handler geht dabei vor den Schafen her) absolviert werden. Auch für diese Hilfestellung werden die Hälfte der Treibpunkte abgezogen. Ein Shedding (10 Punkte) kann einbezogen werden. Es kann aber auch durch eine andere Übung wie das Ruhighalten der Schafe im Ring, das Fangen eines Schafes, einen Slalom oder ähnliches ersetzt werden. Der Parcours endet mit dem Einpferchen oder Verladen der Schafe (10 Punkte). Auch hier ist die Teamarbeit gefragt. Das Seil am Pferchtor darf allerdings nicht losgelassen und die Schafe dürfen nicht berührt werden. Der Punktabzug für Hilfe liegt im Ermessen des Richters. Befürchtet/erkennt ein Handler, daß ein Fortführen des Parcours außer Kontrolle geraten könnte (sowohl den Hund als auch die Schafe betreffend), so kann er den Lauf durch ein sichtbares Zeichen beenden (z.B. durch Heben der Hand und Signalisieren zum Richter). Die bis zu diesem Moment erzielten Punkte (ohne die des gerade zu absolvierenden Teilstücks) bleiben erhalten. Trialregeln für Klasse 2: Die Klasse 2 ist eine Prüfung für fortgeschrittene Junghunde. Der Schwierigkeitsgrad liegt zwischen der ersten und der offenen Klasse. Hier werden die Schwierigkeiten der offenen Klasse in kleinerem Maßstab geprüft. Der Outrun beträgt etwa 120 m. Beim Treiben, dessen Länge sich nach den Schafen und dem Gelände richtet (in der Regel ca. 150-180 m), darf jedoch geholfen werden. Dies bedeutet, daß der Handler den Pfosten verlassen darf; er muß aber deutlich hinter seinem Hund und den Schafen bleiben. Für diese Hilfestellung werden die Hälfte der Treibpunkte abgezogen. Der Parcours der Klasse 2 enthält ein Shedding. Allerdings werden keine Schafe markiert. Sollte das Shedding nicht gelingen, kann der Richter signalisieren, daß der Handler zum Pferch weitergehen darf, wenn alle 10 möglichen Sheddingpunkte verloren wurden. Zum Abschluß werden die Schafe eingepfercht. Auch hier gelten die allgemeinen Trialregeln für das Einpferchen. Die folgenden, sehr kurzen Beschreibungen über das grundlegende System der Trials sollen dem Besucher helfen, den Ablauf eines solchen Wettbewerbs zu verstehen. Die einzelnen Aufgaben variieren in den Klassen:
Die einzelnen "Stationen" des Parcours - beschrieben für die offene Klasse (Klasse 3) Der Outrun - Hinauslaufen zum Einholen der Schafe Der Handler (Hundeführer) stellt sich mit seinem Hund an den dafür bestimmten Pfosten und wartet auf die Freigabe der Schafe am anderen Ende des Parcours.
Sind die Schafe fertig zur Freigabe, schickt er seinen Hund rechts oder links im großen Bogen hinaus bis hinter die Schafe. Dort verhält der Hund in gutem Abstand zu den Tieren, ohne sie zu beunruhigen, und wartet auf das nächste Kommando. Der Outrun des Hundes soll möglichst weit sein, um gut hinter die Schafe zu kommen, ohne sie aufzuregen. Der Hund soll den Schafen aber die Möglichkeit nehmen, zum Pferch zurück zu laufen, in welchem sich der Rest der Herde befindet. Punkte werden abgezogen, wenn der Hund zu eng um die Schafe herum oder aber geradewegs auf sie zuläuft, und auch, wenn der Bogen zu weit gelaufen wird. Beginnt der Hund seinen Hinauslauf auf der linken Seite, kreuzt dann vor den Schafen auf die rechte Seite, gilt auch das als schwerer Fehler. Der perfekte Outrun bedarf nur eines Kommandos. Wird der Hund durch zusätzliche Befehle dirigiert, werden Punkte abgezogen. Das Gleiche gilt auch für ein zu frühes Anvisieren der Schafe und Anhalten des Hundes. Ein Weiterlaufen an den Schafen vorbei und ein mehrfaches Zurückbefehlen bedeuten ebenfalls Punktabzüge. Der Lift- das Aufnehmen und ln-Bewegung-Setzen der SchafeIst der Hund in gutem Abstand direkt hinter den Schafen angekommen,verhält er dort stehend oder liegend und läßt die Schafe seine Gegenwart wahrnehmen. Dann geht der Hund unbeirrt und in gleichmäßig ruhigem Tempo auf die Schafe zu, damit sie sich langsam in möglichst gerader Linie über den Parcours zum Handler hin bewegen.
Diese Aufgabe ist sehr wichtig. Der ganze Lauf kann durch zu rasches Annähern des Hundes an die Schafe verdorben werden. Schafe sind sehr feinfühlige Tiere und sie sehen ihre einzige Rettung vor Gefahr in der Flucht. Ein langsamer, zögernder, oder auch ein zu abrupter Lift, zu viele Aufforderungen, die Schafe in Bewegung zu setzen, werden vom Richter abgewertet. Der Fetch - das Holen der Schafe zum HandlerDer Hund soll die Schafe auf einer möglichst geraden Linie durch das Einholtor (Fetchgate) zum Handler bringen.
Jede Abweichung von der geraden Linie beim Holen, jedes abtrünnige Schaf, das den Durchgang durch das Einholtor verpaßt, bedeutet Punktverluste. Je weiter die Schafe bei dieser Aufgabe von der erwünschten geraden und schmalen Linie abweichen, um so größer wird der Verlust der Punkte. Hat der Hund die Schafe zum Handler gebracht, muß er sie möglichst geschlossen um den Handler herumtreiben. Ein zu weites, wie auch ein zu enges Herumtreiben, das die Schafe vor den Handler in den Parcours laufen läßt, ist nicht Ziel der Aufgabe. Der Drive - das Treiben vom Handler wegDer Hund soll die Schafe vom Handler weg zum ersten Treibtor (Drivegate), durch dieses hindurch, quer über den Parcours durch das zweite Treibtor und zurück zum Trennungsring treiben.
Wie beim Holen, so wird auch beim Weg- und Quertreiben über120 m bis durch jedes Tor eine gerade Linie und jeweils direkt dahinter eine knappe, saubere Wendung gewünscht. Eine gerade Linie soll auch vom zweiten Treibtor zurück in Richtung Handlerund zum Sortierring gewahrt bleiben. Punkte gehen bei Fehlern, ähnlich wie beim "Fetch", dem Holen der Schafe, verloren. Der Shed - das Trennen der Schafe in 2 Gruppen Die Schafe werden vom letzten Treibtor geradewegs zum markierten Trennungsring (Shedding ring) getrieben. Der Handler darfjetzt seinen Platz am Pfosten verlassen und muß mit Hilfe des Hundes eine vorher festgelegte Anzahl Schafe abtrennen. Der Pen - das Einpferchen Sobald der Handler den am Pferchtor (Pen) befestigten zwei Meter langen Strick in die Hand genommen hat, darf er ihn bis zum Abschluß des Einpferchens nicht mehr loslassen. Das Single - das Abtrennen eines einzelnen SchafesDie Schafe werden aus dem Pferch zurück in den Shedding Ring getrieben. Der Handler muß jetzt mit Hilfe des Hundes ein einzelnes Schaf abtrennen. kommen, nicht befolgt, oder, |
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