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Sam

Diese Seite ist einem besonderen Hund ein Denkmal, meinem ersten Border Collie Sam.

Sam war ein ganz besonderer Hund, er war all das, war ich mir erträumt hatte, nur leider dauerte unsere gemeinsame Zeit nur vom 04.09.2003 bis zum 27.10.2004.

Sam war mir im Urlaub auf dem Campingplatz zugelaufen. Er war ein schöner Hund, voller Energie und mit einem gänzenden Fell. Eine Familie aus Saarbrücken wollte Sam mitnehmen, aber er hatte sich für uns entschieden. Der Schreck war groß, als ich Zuhause ankündigte, wir würden nicht alleine wiederkommen. Aber alle Sorgen waren schnell vergessen, als sie Sam erblickten. Er hatte alle Herzen im Sturm erobert.

Das erste halbe Jahr war wunderbar, aber kurz vor Ostern 2004 begann Sam zu hinken. Diverse Untersuchungen brachten das ganze Ausmaß zu Tage, Sam war erkrankt an Leishmanios, Ehrlichiose und Borreliose, das war sein Todesurteil.

Wir haben dann alles versucht, schulmedizinisch wie auch homöopathische, aber uns war nur noch ein halbes Jahr vergönnt. In dieser Zeit bekam Sam seine eigenen Gänse, Apollo, Aphrodite und die kleine Ariadne.

Er war so stolz auf die drei. Den ganzen Tag verbrachte er vor seinem Gehege. Jeder, der zu Besuch kam, wurde dahin gelotst, um "seine Gänse" zu sehen.

Ich kann mit Worten nicht beschreiben, wie einzigartig Sam war und was er mir bedeutet hat.

Am letzen Abend kam ein Gewitter und Sam hatte immer schon Angst davor, da hab ich ihn ins Schlafzimmer geholt und er hat neben meinem Bett geschlafen und meine Hand hing zu ihm hinab und ich habe ihm gezeigt, dass er nicht alleine ist.

Am nächten Tag sind wir dann den letzen Gang zusammen gegangen. Als klar war, dass seine Blutwerte so schlecht waren, dass er es keine  fünf Tage mehr schaffen würde, haben wir uns entschlossen, dem Leiden ein Ende zu machen. Ab diesem Moment hatte sich Sam hingelegt und mich nur noch angesehen, ich habe ihn nicht verlassen, er ist in meinen Armen eingeschlafen, er war ganz leicht, er konnte nicht mehr, er war frei....

das letze Bild von Sam kurz vor seinem

letzten Gang

Letzte Nach stand ich an Deinem Bett, um einen Blick auf Dich zu werfen, und ich konnte sehen, dass Du weintest und nicht schlafen konntest. Während Du eine Träne wegwischtest, winselte ich leise, um dir zu sagen: "Ich bin's, ich hab Dich nicht verlassen. Ich bin wohlauf, es geht mir gut, und ich bin hier."

Heute Morgen beim Frühstück, da war ich ganz nah bei Dir und ich sah Dich den Kaffee einschenken, während Du daran dachtest, wie oft früher Deine Hände zu mir heruntergewandert sind. Ich war heute mit Dir beim Einkaufen, Deine Arme taten Dir weh vom Tragen. Ich sehnte mich danach, Dir dabei zu helfen und wünschte, ich hätte mehr tun können.

Heute war ich auch mit Dir an meinem Grab, welches Du mit so viel Liebe pflegst. Aber glaube mir, ich bin nicht dort. Ich ging zusammen mit Dir nach Hause, Du suchtest den Schlüssel. Ich berührte Dich mit meiner Pfote und sagte lächelnd: " Ich bin's."

Du sahst so müde aus, als du Dich auf die Couch sinken ließest. Ich versuchte mit aller Macht, Dich spüren zu lassen, dass ich bei Dir bin.
Ich kann Dir jeden Tag so nahe sein, um Dir mit Gewissheit sagen zu können: "Ich bin nie fortgegangen." Du hast ganz ruhig auf der Couch gesessen, dann hast Du gelächelt, und ich glaube, Du wusstest - in der Stille des Abends, dass ich ganz in Deiner Nähe war. Der Tag ist vorbei, ich lächle und seh' Dich gähnen, und ich sag' zu Dir: "Gute Nacht, Gott schütze Dich, ich seh' Dich morgen früh."

Und wenn für Dich die Zeit gekommen ist, die Brücke, die uns beide trennt, zu überqueren, werde ich zu Dir hinübereilen, damit wir endlich wieder zusammen, Seite an Seite sein können.

Es gibt so viel, dass ich Dir zeigen muss, und es gibt so viel für Dich zu sehen. Habe Geduld und setze Deine Lebensreise fort, und dann komm, komm heim zu mir.

Autor unbekannt